Die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt Pfaffenhofen sucht Personen, die Interesse haben, die Bürgerinnen und Bürger bei Hornissen- und Wespenproblemen zu unterstützen. „Wir haben bereits seit einigen Jahren ein nettes und motiviertes Team, das sich über neue Mitglieder sehr freuen würde“, so Gudrun Bosch, Leiterin des Sachgebiets Natur, Klima, Energie am Landratsamt Pfaffenhofen.

Die vergangenen Jahre und gerade auch die letzte Hornissen- und Wespensaison hätten anhand der Vielzahl der erfolgten Beratungen gezeigt, wie wichtig dieses Angebot ist und wie gern es von den Bürgerinnen und Bürgern angenommen wird.

Vorkenntnisse, zum Beispiel aus der Imkerei, sind hilfreich, aber keine Voraussetzung für das Ehrenamt. Wichtig sind vielmehr Interesse an dem Aufgabenfeld, Freude im Umgang mit Menschen sowie lösungsorientiertes Denken und Einfühlungsvermögen. Auch zeitliche Flexibilität sowie Führerschein und ein eigenes Kraftfahrzeug sind für die Ausübung der Tätigkeit von Vorteil.

Der ehrenamtliche Einsatz wird mit einer Aufwandsentschädigung sowie einer Fahrtkostenerstattung entschädigt. Zugleich stellt das Landratsamt die notwendige Ausstattung zur Verfügung und ermöglicht die Teilnahme an einer Schulung durch einen erfahrenen Ausbilder.

Interessenten können sich gerne per E-Mail an naturschutz@landratsamt-paf.de oder Tel. 08441 27-316 bei der Unteren Naturschutzbehörde melden.

„Wir und auch die aktiven Hornissen- und Wespenberater freuen sich über Ihre Rückmeldung“, so Gudrun Bosch.

Wissenswertes

Hornissen und Wespen werden häufig als lästig und unnütz empfunden, obgleich die Hautflügler eine enorme Bedeutung für die Natur haben und daher nicht umsonst unter den allgemeinen und zum Teil auch besonderen Schutz des Bundesnaturschutzgesetzes fallen.

So tragen nicht nur Bienen, sondern auch Hornissen und Wespen zur Bestäubung der Blüten bei. Außerdem fängt ein Hornissen- oder Wespenvolk täglich zwischen 500 und 2.000 Gramm Insekten und ist damit ein wirksamer Schädlingsvertilger.

Bildunterschrift:

Berater Florian Göttler im Einsatz bei der Umsiedlung eines Hautflügler-Nestes

Foto: Möderl